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in Philippsburg
Am 15. Mai nahmen wieder einige Mitglieder aus der Bürgerinitiative an der öffentlichen Gemeinderatssitzung teil.
Das dort Gehörte bestärkte uns in unserem Entschluss, weiter gegen das geplante Logistikzentrum zu kämpfen. Hierzu werden wir alle demokratischen Mittel nutzen und müssen niemanden beleidigen. Unsere Argumente gegen dieses Logistikzentrum sind so stichhaltig, dass wir diese laut äußern können und wir es nicht nötig haben, solche Wege zu gehen.
Leider sind die SPD, die FW und die ULi nicht bereit, berechtigte Kritik anzunehmen und in Positives für die Stadt umzuwandeln. Selbst als die CDU sehr gute Gründe lieferte, das Ganze zu stoppen, zeigten sich die anderen Parteien stur und uneinsichtig. Daran änderte auch die eindringliche Frage von Herrn Coenen (CDU) nichts: „ Hätte die Mehrheit, bei ausreichender Sachkenntnis, wirklich zugestimmt?“
VORWÜRFE GEGEN PHILIPPSBURGS BÜRGERMEISTER MARTUS
Die Positionen liegen weit auseinander: Ist der Antrag auf finanzielle Förderung eines nichtbeschlossenen Projekts durch den Bürgermeister ein „verantwortungsvolles Handeln in weiser Voraussicht“ oder eine „rechtswidrige Übergehung des Gemeinderats“? Zu Diskussionen im Philippsburger Gemeinderat führten die unterschiedlichen Sichtweisen.
Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Bericht, wonach es aufgrund eines Antrags der Stadt Fördermittel gebe, konkret für den Anschluss der Gewerbegebiete Bruchstücker und Alte Kaserne an die Landesstraße 602, wo die Dietz AG ein Logistikzentrum errichten will.
Am Schluss der Gemeinderatssitzung brachten die Befürworter des Logistikzentrums, die Fraktionen der FW, SPD und Uli einen gemeinsamen Antrag ein. Damit wurde die Verwaltung beauftragt, „alle notwendigen planungsrechtlichen Schritte zur Realisierung einer zweiten Zufahrt zum Gewerbe- und Industriegebiet der ehemaligen Kaserne zu unternehmen“.
Ziel dieses Antrages sei eine Infrastrukturmaßnahme, die eine Anbindung des Gewerbegebietes Bruchstücker, des Gewerbe- und Industriegebietes der ehemaligen Salmkaserne und des noch vorhandenen Grünstreifens am Bahnverladepunkt ermöglicht. Dadurch solle der Verkehr auf der bisherigen Zufahrtsstraße zur ehemaligen Salmkaserne auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem solle die Verwaltung beauftragt werden, die Fremdfinanzierung der zweiten Zufahrt durch das Land Baden-Württemberg zu sondieren, heißt es weiter. Bürgermeister Stefan Martus sagte zu, den Antrag am 15. Mai auf die Tagesordnung zu nehmen.
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