BÜRGERINITIATIVE FÜRCHTET JEDE MENGE LKW UND LÄRM / "FÜHLEN UNS IM STICH GELASSEN")

In Philippsburg gibt es eine neue Bürgerinitiative: Seit der Mehrheitsentscheidung des Gemeinderats, ein 13,5 Hektar großes Logistik zentrum auf dem ehemaligen Salmkasemengelände zu genehmigen (Die BNN berichteten), machen Bürger mobil und kündigen ihren „erbitterten Widerstand" an. Vorwiegend Anwohner haben sich jetzt zu einer „Bürgerinitiative Lebenswertes Philippsburg" zusammengeschlossen. Etwa 50 Aktivisten haben bei mittlerweile zwei Treffen ihre Mitarbeit bekundet; „Wir sind entschlossen, ganz Philippsburg auf die Beine zu bringen."

Zu ihren Befürchtungen gehören ein„unerträgliches massives Verkehrsaufkommen" durch das neue Logistikzentrum, durch das bereits vorhandene Gewerbegebiet Bruchstücker, das bestehende Goodyear-Reifenzentrallager auf 17 Hektar Fläche und durch die mögliche Veräußerung des restlichen ebenfalls 17 Hektar großen Goodyear-CJeländesan einen weiteren Logistiker. Von der „Verkehrslawine", dem Lärm, den Abgasen und dem „immensen Feinstaubausstoß" seien das nur wenige Meter entfernte Wohngebiet bis etwa zum Schulgelände, die Mühlfeldsiedlung, das Neubaugebiet Erlenwiesen und der an der L 602 liegende vordere Stadtteil Vorwiegend Anwohner schließen sich zusammen von Huttenheim direkt betroffen, er klärt Bl-Sprecher Klaus Notheis. Er er wartet einen 24-Stunden-Betrieb mit „erheblicher nächtlicher Ruhestörung".
Wenn die BI von Wiesental, die sich er folgreich gegen das Ditz-Projekt gewehrt habe, mit bis zu 800 Lastern täglich auf dem zwei Hektar großen Wie sentaler Gelände rechnete, können es auf 13,5 Hektar nicht plötzlich weniger sein, lautete ein Einwurf. „Welche Interessen vertreten der Bürgermeister und die Gemeinderatsmehrheit? Doch nicht die ihrer Bürger? Wir fühlen uns im Stich gelassen", ärgerte sich die zweite Bl-Sprecherin Brigitte Liebel. Vor allem kritisierte sie „die geheimhaltungspolitik, die Vorbereitungen im stillen Kämmerlein, die nichtöffentlichen Sitzungen des Gemeinderats, die Geheimniskrämerei seit September 2017". Den Ausschluss der Öffentlichkeit bis zum Entscheidungstag rügte auch Stadtrat Wer
ner Back, einer der Gegner im Gemeinderat. „Den Philippsburgem wurde stillund heimlich ein Ei ins Nest gelegt",
echauffierte sich Liebel. Fachleute, so behauptet die Initiative weiter, würden bezweifeln, dass die Stadt überhaupt einen Euro Gewerbesteuer abbekommt. „Da wird auch mit Arbeitsplätzen gelockt als Art Goodyear-Ersatz. Doch welche Philippsburger, die, bei Goodyear gut verdient haben, wechseln jetzt in den Niedriglohnbereich", fragt Liebel.

 

Autor: Werner Schmidhuber
Quelle: © Badische Neuste Nachrichten (BNN) - Donnerstag, 05.04.2018



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