Nach einer versprechungsreichen Vorstellung der Firma Seifert Logistik, als künftiger Mieter auf dem Gelände der ehemaligen Salmkaserne, konnte man sich in der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung wieder ein Bild von der Entscheidungskompetenz und dem Realitätssinn der Befürworter in Sachen „ Logistikzentrum“ machen.
Nachdem der Unternehmer keine konkreten Aussagen zu Arbeitsplätzen, LKW- Verkehr, Schichtbetrieb usw. machte und alles im Bereich des Vagen und des Vermuteten blieb, beharrten die Befürworter weiter auf ihren Beschlüssen. Kritik war für sie nicht angebracht.
Selbst der Vortrag von Herrn Coenen (CDU), zutreffend kritisch und mit einem eindringlichen Appell an alle Ratsmitglieder, verhallte ungehört. Man besitzt ja noch die Mehrheit, wozu braucht man also reale Argumente und Fakten?
Der BI reichen Plattitüden nicht und europaweit agierende Unternehmer, die angeblich keine Aussagen zu ihrem zukünftigen Standort machen können, lassen bei uns alle Alarmglocken schrillen.
Wir haben deshalb recherchiert und Folgendes herausgefunden: Laut eigenem Internetauftritt der Firma Seifert beschäftigt die Firma ca. 1900 Arbeiter an 43 Standorten, also durchschnittlich nur 44 Arbeiter pro Standort. Hatte man vor der damaligen Inbetriebnahme auch das Fünffache als Lockmittel genannt??
Diese Zahl bestätigt den Vorwurf der BI: Für NICHTS opfert man unser jetziges Leben und die Zukunft der Stadt.
Wir sind gespannt, welche Anstrengungen die Befürworter jetzt unternehmen werden, um ihre eklatanten Fehler wieder gut zu machen.
Aus dieser Verantwortung werden wir sie nicht entlassen, nachdem sie sich unseren Argumenten gegenüber ignorant und arrogant gezeigt haben.
Wir sind nicht bereit für ein NICHTS alle bekannten Belastungen zu ertragen.
Wir kämpfen weiter „Für ein lebenswertes Philippsburg“!!!
Autor: B. Liebel
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